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Seitiche Ansichten einer Ukulele mit Decke, Zargen und Boden

Wie entsteht der Klang einer Ukulele? Die Bauteile des Korpus und ihre Aufgaben für den Ukulele Sound

Kleiner Korpus. Vier Saiten. Zack, Glücksgefühle! Der Klang der Ukulele macht happy, aber wie entsteht er eigentlich? Was bringt die Ukulele zum klingen? Wir erklären es dir und beleuchten die klangrelevanten Bauteile der Ukulele und welche Rolle sie bei der Entstehung des typischen Ukulele Sounds spielen.

Aus welchen Bauteilen besteht eine Ukulele?

Ukulelen bestehen aus einer Menge einzelner Teile, die beim Bau zusammengesetzt werden und ein resonantes, also klingendes Instrument ergeben: Decke, Zargen, Boden, Innenverstrebungen, Sattel und Steg, Hals und Griffbrett sowie die Kopfplatte und natürlich die Saiten. Im Folgenden schauen wir uns die Holzbestandteile an, die für den Klang ganz wesentlich sind: Decke, Boden und Zargen, also den Korpus der Ukulele, der unser Rosanzkörper ist.

Wie entsteht der Klang der Ukulele?

Der Klang der Ukulele entsteht dadurch, dass die Schwingungen der Saiten auf den Resonanzkörper – Decke, Zargen und Boden – der Ukulele übertragen werden. Beim Anschlagen der Saiten, werden sie in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen werden auf die Decke der Ukulele übertragen. Auch sie beginnt zu schwingen und beginnt, den Luftraum im Inneren der Ukulele zu bewegen – du ahnst schon, ebenfalls in Schwingungen. So entstehen Schallwellen, die sich durch die Luft des Resonanzkörpers, also den Korpus der Ukulele, bewegen und verstärkt werden. And this is where the magic happens: Die Schallwellen werden innerhalb der Ukulele teils absorbiert, weitergeleitet oder reflektiert, sie resonieren und interagieren mit dem Tonholz und formen den Klang deiner Ukulele. Durch das Schalloch in der Decke – sowie im Fall von seitlichen Soundholes auch in der Zarge der Ukulele – wird der Klang wieder abgegeben und kann dich und alle Zuhörenden verzaubern.

Der konkrete Klangcharakter, das Klangbild und damit verbunden seine Resonanz, Klangfarbe, Sustain und die Lautstärke deiner Ukulele hängt dabei von vielen Faktoren hab: Von der Form der Ukulele, ihrer Größe und Konstruktionstechniken, von der Dicke des Holzes und seinen spezifischen Klangeigenschaften. Ein komplexes System, in dem Decke, Boden und Zargen eine besonders wichtige Rolle spielen.

Welche Rolle spielt das Deckenholz für den Klang der Ukulele?

Die Decke der Ukulele übernimmt beim Erzeugen des Tons einen Großteil der Arbeit. Sie erzeugt den Klang zwar nicht allein, sondern im Wechselspiel mit Faktoren wie Zargen und Boden, Saiten und Spielstil, aber die Decke beeinflusst den Klang der Ukulele maßgeblich und ist hauptverantwortlich für Lautstärke, Dynamik und Klangfarbe. Ihre Aufgabe ist es, die Schwingungen der Saiten aufzunehmen, effizient zu übertragen und in Klang umzuwandeln. Ist die Decke schwingfreudig, sorgt das für eine gute Resonanz und Klangprojektion. Dabei gilt: Die Decke sollte leicht genug sein, um schnell zu reagieren und die Schwingungen zu übertragen, aber auch steif genug, um die Energie nicht durch Verformung zu verlieren und Verzerrungen zu vermeiden. Für Ukulelen mit klarem, hellen Klang, werden gern Hölzer von Nadelbäumen eingesetzt, Fichte oder Zeder zum Beispiel. Sie sind leicht, elastisch und lassen sich leicht in Schwingung versetzen. Sie bieten einen großen Dynamikumfang und fördern helle Obertöne. In den Decken aus Koa oder Mahagoni hingegegen bewegen sich Schallwellen etwas langsamer fort, der Klang wirkt dadurch wärmer, mit stärker betonten Mitten und Bässen. Koa bietet zudem eine tolle Balance aus hellen und tiefen Obertönen und einen volleren, resonanten Ton.

Zargen & Boden: Verstärkung und Projektion

Die Zargen und der Boden der Ukulele sind jedoch keine reinen „Mitspieler“ der Decke, sondern wichtige Resonanzflächen, die wiederum eigene Aufgaben übernehmen und Klang, Dynamik, Sustain, Projektion und Lautstärke der Ukulele prägen. Die Zargen stabilisieren den Korpus und begrenzen die Schwingungsenergie, sie halten die Schallwellen sozusagen im Korpus gefangen, sorgt der Boden dafür, dass die Schallwellen reflektiert und gebündelt werden. Er wirkt wie ein akustischer Reflektor und kann je nach Holzart (hier erfährst du mehr über beliebte Ukulele-Tonhölzer) warme Tiefen, helle Obertöne oder die Mitten definieren oder im Klangbild ergänzen. Decke, Zargen und Boden arbeiten als Team und bestimmen, wie deine Ukulele kingt – voll und warm, dynamisch, lebendig, quirlig, hell oder perkussiv.  

Infografik über Bauteile einer Ukulele und ihren Einfluss auf den Klang

Weiterführende Blog-Beiträge

Du willst mehr erfahren? Lies unsere Blogbeiträge dazu, welche verschiedenen Klangholzeigenschaften den Sound deiner Ukulele prägen und entdecke die Vielfalt der beliebtesten Tonhölzer für Ukulelen. 

Außerdem haben wir einen Beitrag zum Thema Koa und wie sich Kanile'a für die Wiederaufforstung auf Hawai'i einsetzt. 

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