Wenn die Liebe zur Sucht wird - das Ukulele Acquisition Syndrome
Du hast bereits eine Ukulele, liebäugelst aber schon damit, eine zweite, vielleicht sogar dritte, vierte – oder 14te – zu kaufen?! Damit bist du nicht allein! Das Ukulele Acquisition Syndrome (UAS) ist ein wohlbekannter Virus unter Ukulele-Liebhaber und infiziert viele, die wie wir einmal ganz bescheiden mit einem preiswerten Einstiegsmodell begonnen haben. Für eine Weile ist man damit zufrieden, spielt fröhlich vor sich hin und ahnt nichts Böses. Doch irgendwann setzt es ein, dieses Gefühl, es müsse da doch noch etwas anderes geben. Eine andere Form, eine andere Größe, ein anderes Holz. Immerhin spielt man jetzt auch schon viel professioneller.
Und dann kauft man ganz zufällig die nächste, vielleicht weil es gerade ein unschlagbares Angebot war oder weil man halt einfach noch dieses zweite Modell brauchte. In Russland gibt es den Brauch, Alkohol immer mit einem Grund oder aus einem Anlass zu trinken – trinkt man ohne Grund, gilt man als Alkoholiker. Also findet man Gründe. So ist das auch mit der Ukulele, man findet immer einen Grund, eine neue zu kaufen.
Und wie bei Tätowierungen das Gefühl der Zufriedenheit über das neueste Tattoo langsam nachlässt und der Wunsch nach dem nächsten wächst, so schleicht sich auch nach dem erneuten Ukulele-Kauf irgendwann die Sehnsucht ein, die nächste Uke anzuschaffen. Und so sucht man – und findet – Platz in der Wohnung, um mindestens noch eine Neuanschaffung mehr unterzubringen. Gott sei Dank sind sie ja klein und hübsch und schmücken ganz nebenbei die Wohnung. Also was schadet schon eine mehr – oder zwei, oder drei …
Photo Credits:
1. Tijuana Brass, Ukulele wall, Details auf Wikimedia Commons, cropped
2. Christmas Ad - Ukulele & Banjo Ukulele, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
3. Department Store Ukulele Ad, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons