
Yo-ho, and a Bottle of Rum! Was die Ukulele mit Piraten zu tun hat.

Von Piraten und Schätzen

Ein abenteuerlustiger Autor


Das Instrument, das den König verzauberte
Nur wenige Jahre zuvor, nämlich 1879, war die Ukulele (damals noch Machete, Braguinha oder Cavaquinho genannt), mit einem Schiff aus Portugal an der Küste Hawaiis gelandet und hatte sich rasch zum Nationalinstrument entwickelt. Dafür war insbesondere die königliche Familie maßgeblich verantwortlich. König Kalakaua liebte das kleine Instrument und lud regelmäßig zu Konzerten und Festen ein, bei denen die Ukulele, wie sie in dieser Zeit getauft wurde, einen Auftritt hatte. Auch Robert Louis Stevenson und seine Familie waren häufig im Palast zu Gast. Ein Bild zeigt ihn und seinen Stiefsohn Samuel Lloyd Osbourne, für den er die Schatzinsel geschrieben hatte, bei einem königlichen Luau. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Stevenson bei diesen Festen mit der Ukulele in Berührung gekommen ist und die Begeisterung überschwappte. Seine Frau Fanny erinnerte sich, dass er auf einer Reise nach Samoa eine Taropatch Fiddle mit sich nahm, wie die Vorform der Ukulele, die Machete, auch genannt wurde.
Und wer weiß, vielleicht hätte Stevenson der Ukulele sogar einen Platz in seinem Piraten-Roman eingeräumt, wenn dieser nicht schon viele Jahre früher entstanden gewesen wäre.
Piratiges für die Ukulele
Übrigens geht auch der durch Disney’s „Fluch der Karibik“ bekannt gewordene Piraten-Song „Yo Ho! A Pirate’s Life for Me“ auf die Schatzinsel zurück. Er ist entlehnt an das Seemanslied „Dead Man’s Chest“. Es ist nicht ganz einfach, aber für alle die eine Herausforderung wollen, auf Uke Hunt finden sich Tabs und ein Video.Und wer die passende Ukulele sucht, der hat an der piratig-schwarzen Blackbird von Flight Ukulele mit Sicherheit große Freude.
Photo Credits:
1. B. Cole, Blackbeard the Pirate, gemeinfrei
2. N. C. Wyeth, Long John Silver and his Parrot, gemeinfrei
3. Robert Louis Stevenson, gemeinfrei
4. Royal Luau thrown by King Kalakaua with Robert Louis Stevenson and Queen Liliuokalani, gemeinfrei